Pictet Group
Unsere Tätigkeiten
Wir tragen die grösste Verantwortung für die Bewältigung von Umweltproblemen in unseren eigenen Tätigkeiten. Unsere operative Umweltstrategie stützt sich auf drei Hauptpfeiler: Optimierung der Infrastruktureffizienz, Förderung umweltfreundlicher Mobilität und Optimierung unseres Verbrauchs.
Gelebte Grundsätze
Man kann nur ändern, was man misst. Deshalb haben wir 2007 begonnen, die CO2-Emissionen der Gruppe zu berechnen. Damals formulierten wir das ambitionierte Ziel, den durchschnittlichen CO2-Fussabdruck pro Mitarbeiter bis spätestens 2020 um 40% zu reduzieren. Für eine weitere Reduzierung unseres Fussabdrucks – vor allem in absoluten Zahlen angesichts unseres Wachstums – müssen wir als Firma noch mehr Anstrengungen hinsichtlich Infrastruktur, Mobilität und Verbrauch unternehmen.
Drei tragende säulen
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Effiziente Infrastruktur nutzen
Dank innovativer Lösungen wird die Energieeffizienz des Pictet-Hauptsitzes in Genf verbessert, sodass wir auf fossile Brennstoffe verzichten und CO2-Emissionen reduzieren können.
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Förderung sanfter Mobilität
Von März bis November stellen wir ihnen kostenlos Fahrräder und E-Bikes zur Verfügung. Mitarbeitende, die ihren Parkplatz aufgeben, erhalten ein Abonnement für den öffentlichen Verkehr.
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Unseren Verbrauch optimieren
Insgesamt wurden für die gesamte Pictet-Gruppe 350 Videokonferenzanlagen installiert. Infolge der Pandemie wurden Videokonferenzen im letzten Jahr für alle Pictet-Mitarbeitenden mit über 80 000 Stunden pro Monat zu einem alltäglichen Kommunikationsmittel.
Effiziente Infrastruktur nutzen
Beim Bau unseres Hauptsitzes in Genf im Jahr 2006 war Nachhaltigkeit ein wichtiger Aspekt. Damals – ganze neun Jahre vor dem Pariser Abkommen von 2015 – waren derartige Überlegungen noch selten.Unser Ziel, unsere CO2-Emissionen pro Angestellten bis spätestens 2020 um 40% zu verringern wurde mit einer Reduktion um 73% deutlich übertroffen, wie unten ersichtlich ist.
Dies ist jedoch eine direkte Folge der Pandemie, die zu einer jähen Abnahme der Geschäftsreisen führte (–83% im Jahr 2020 gegenüber 2019). Jetzt, da wir die angestrebte Reduzierung des CO2-Ausstosses für 2007–2020 erreicht haben, stecken wir uns für das Jahrzehnt 2020–2030 ein neues Ziel.Bis 2025 strebt Pictet eine Verringerung ihrer direkten Treibhausgasemissionen um 60% gegenüber 2019 an. Alle direkten und indirekten Emissionen unserer Wertschöpfungskette werden seit 2014 ausgeglichen. Pictet wird diese Emissionen weiterhin ausgleichen, aber bei ihrem Ansatz stärker auf die Auswirkungen achten.
Energieeffizienz 2023
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52.511kWh
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85.654Liter
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600Quadratmeter
Quellen von Emissionen 2023
2023 | 2022 | 2019 (BY) | |||||
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tCO2e | (% du total) | tCO2e | tCO2e | ||||
Scope 1 | Emissionen von Heizungsanlagen im Gebäude | 870,3 | 1,6% | 841,6 | 743,5 | ||
Flüchtige Emissionen | 100,9 | 0,2% | 152,5 | 1.386,9 | |||
Firmenwagen und Leasingfahrzeuge | 358,2 | 0,6% | 183,1 | 78,2 | |||
Scope 2 | Elektrizität (marktbasiert) | 568,9 | 1,0% | 1.103,6 | 1.524,5 | ||
Elektrizität (ortsbezogen) | 2.498,6 | 4,5% | 2.836,1 | 2.905,0 | |||
Fernwärme | 535,0 | 1,0% | 499,4 | 385,4 | |||
Scope 3 | Kat. 1 – Eingekaufte Waren und Dienstleistungen | 21.228,1 | 38,1% | 18.827,2 | 23.957,0 | ||
Kat. 2 – Kapitalgüter | 14.436,7 | 25,9% | 16.694,3 | 7.763,3 | |||
Kat. 3 – Energie- und brennstoffbezogene Aktivitäten | 1.239,8 | 2,2% | 1.309,8 | 1.136,6 | |||
Kat. 5 – Abfall | 76,5 | 0,1% | 92,4 | 106,5 | |||
Kat. 6 – Geschäftsreisen | 13.953,7 | 25,0% | 9.203,2 | 16.389,9 | |||
Kat. 7 – Pendeln | 2.257,4 | 4,0% | 3.063,8 | 2.727,9 | |||
Kat. 8 – Angemietete oder geleaste Sachanlagen | 143,6 | 0,3% | 121,9 | 100,0 | |||
Total Scope 1, 2 (marktbasiert) | 2.433,3 | 4,4% | 2.780,0 | 4.118,4 | |||
Total Scope 3 | 53.335,7 | 95,6% | 49.312,5 | 52.181,2 | |||
Total Operative Emissionen (marktbasiert) | 55.769,0 | 100% | 52.092,5 | 56.299,5 | |||
Für die Ermittlung ihrer Emissionen wendet die Pictet-Gruppe das vom World Resources Institute (WRI) und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) eingeführte Treibhausgasprotokoll (Greenhouse Gas Protocol, GHG-Protokoll) an: Bilanzierungs- und Berichterstattungsstandard für Unternehmen (GHG-Protokoll). Diese allgemein anerkannten GHG-Bilanzierungs- und Berichterstattungsgrundsätze sollen als Grundlage für die GHG-Berichterstattung dienen. Damit soll sichergestellt werden, dass: (1) die bereitgestellten Informationen eine genaue, getreue und faire Darstellung der GHG-Emissionen von Pictet liefern und (2) die gelieferten Informationen bei der Bearbeitung und Darstellung der Themen glaubwürdig und objektiv sind. |
Videokonferenzen
In den letzten zehn Jahren – lange vor der Covid-19-Pandemie – wurde das Videokonferenzsystem von Pictet kontinuierlich verbessert, um die durch Geschäftsreisen verursachten CO2-Emissionen zu verringern.Infolge der Pandemie wurden Videokonferenzen im letzten Jahr für alle Pictet-Mitarbeitenden mit über 80 000 Stunden pro Monat zu einem alltäglichen Kommunikationsmittel. Wenn Geschäftsreisen wieder möglich werden, wird Pictet Videokonferenzen als Alternative zu Reisen weiterhin fördern.
Förderung sanfter Mobilität
Wir ermutigen unsere Mitarbeitenden, für den Weg zur Arbeit sanfte Mobilitätslösungen zu wählen.An unserem Hauptsitz in Genf stehen ihnen dafür verschiedene Angebote zur Verfügung:
- Kostenlose Ladestationen für E-Bikes und Elektroautos
- Kostenlose Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für Mitarbeitende, die auf ihren Parkplatz verzichten
- Eine Partnerschaft mit Genèveroule, einem Genfer Verein, der E-Bikes zur Verfügung stellt
Seit fünf Jahren stellt Genèveroule E-Bikes für Mitarbeitende von Pictet zur Verfügung. Pictets Mitarbeiter können ein solches Rad in der Mittagspause, abends oder auch am Wochenende kostenlos nutzen.
Das Abfallproblem in den Griff bekommen
Um die unmittelbaren Belastungen zu minimieren, die von unserem Geschäft – und unseren Mitarbeitenden – ausgehen, haben wir 2018 eine richtungsweisende Kampagne zur Senkung unseres Verbrauchs an Einwegplastik ins Leben gerufen.Wir haben zwei Hauptquellen für Kunststoffabfälle ausgemacht – unsere Mitarbeiterrestaurants und unseren Bürobedarf – und für nachhaltigere Alternativen gesorgt. Dank dieser Initiative konnte die Pictet-Gruppe den Verbrauch von Einwegplastik in nur zwölf Monaten um 90% senken. Gregory Simonnin, Senior Consultant bei Quantis – einem Beratungsunternehmen für nachhaltige Entwicklung, das Pictet bei diesem Prozess unterstützt hat, – erklärt, wie Unternehmen mit Plastikmüll umgehen.