Pictet Group
Künftiges Hauptgebäude von Pictet: Baubewilligung, dreifache Zertifizierung mit Platin und Renaturierung des Standorts
Die Pictet-Gruppe gibt bekannt, von den zuständigen Behörden die Baubewilligung für ihr neues Hauptgebäude in Genf erhalten zu haben. Der „Campus Pictet de Rochemont“, dessen Einweihung für 2025 geplant ist, bietet Platz für 2500 Arbeitsplätze und fast 100 Wohnungen am Standort Carouge. Er entspricht höchsten Qualitätsstandards und ermöglicht die Revitalisierung eines natürlichen Ökosystems auf städtischem Gebiet.
Der Campus Pictet de Rochemont, eines der Leuchtturmprojekte des Städtebauplans Praille-Acacias-Vernets (PAV), versteht sich als ökologisches Modell in seiner architektonischen Konzeption, seinem Energieverbrauch und seiner verkehrstechnischen Anbindung, bei der der Langsamverkehr eine zentrale Rolle spielt.
Die Pictet-Gruppe strebt für ihr zukünftiges Gebäude die Zertifizierung nach strengsten Nachhaltigkeits- und Qualitätsstandards an, das heisst die Platin-Zertifikate nach SNBS, LEED und WELL. Jedes dieser Labels stellt einen spezifischen Bereich in den Mittelpunkt: das Schweizer Label SNBS die Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Tragfähigkeit, die internationalen Labels den Umweltschutz und den Energieverbrauch (LEED) sowie die Gesundheit und das Wohlbefinden der Nutzer (WELL). Die Gewährung des Platin-Niveaus für jedes der drei Labels würde den Campus Pictet de Rochemont zu einem der ersten Gebäude in der Schweiz machen, das diese Standards erfüllt, und zu einem der umweltfreundlichsten in Europa.
Die Zertifizierung stützt sich auf 400 Kriterien, darunter die Erzeugung erneuerbarer Energie, der Energie- und Wasserverbrauch, die Verwendung ökologischer Baustoffe und die Wiederverwendung vorhandener Baumaterialien. Auch die Vorbildlichkeit der umweltschonenden Mobilität, der Anteil der an Bau und Verwaltung des Gebäudes beteiligten lokalen Unternehmen, die Schaffung neuer offener Räume und ihrer Biodiversität fliessen in die Beurteilung ein.
In Zusammenarbeit mit dem Kanton Genf und der Stadt Carouge ermöglicht der Campus Pictet de Rochemont die Renaturierung dieser stark urbanisierten Zone, indem er einen öffentlichen Park und neue begehbare Grünräume schafft, die die Biodiversität begünstigen. Der Standort wird auch durch die Wiederfreilegung eines Teils des Flusses Drize in unmittelbarer Nachbarschaft aufgewertet.
Im 66'500 m2 einnehmenden Gebäudekomplex des Projekts, das vom Genfer Architekturbüro „dl-a, designlab architecture“ entworfen wurde, ist auch ein halböffentliches Auditorium vorgesehen, in dem bankexterne Vorträge und Kulturveranstaltungen stattfinden können.
Mit der Durchführung der Arbeiten am Campus Pictet de Rochemont wurde das Schweizer Bauunternehmen HRS beauftragt.