Pictet Group
Klimawandel: Antworten auf gängige Fragen
In der laufenden Debatte um den Klimawandel fällt es Anlegern oft schwer, die Bedeutsamkeit von wissenschaftlichen Belegen für die Auswirkungen menschlichen Handelns auf unseren Planeten einzuschätzen. Genauso wenig ist ihnen mitunter klar, wo weitere Forschung nötig ist, um verlässliche Schlussfolgerungen darüber zu erhalten, wie sich die Erderwärmung am besten aufhalten oder sogar umkehren lässt.
Mit ihrer verständlichen, klar strukturierten und emotionsfreien Sprache ist die von Prof. Cameron Hepburn und Moritz Schwarz von der Smith School of Enterprise and the Environment der Universität Oxford verfasste Studie eine wichtige Ressource für Nichtexperten, die mehr zum Thema Klimawandel wissen möchten.
In der Studie wird insbesondere auf mehrere Behauptungen eingegangen – etwa dass es gar keinen Klimawandel gibt oder dass er wenn, dann doch mild verlaufen wird oder dass er jedenfalls nicht menschengemacht ist. Die Autoren sprechen auch Fragen über die Auswirkungen des Klimawandels an – etwa ob er denn Vorteile bringen könnte, welches Ausmass die Schäden annehmen könnten und wie sich die Menschheit daran anpassen kann.
Wir von Pictet sind stolz, eine solche Studie finanziert zu haben. Denn der Klimawandel betrifft die Zukunft von uns allen, ganz egal, wo und wer wir sind.
Verfasser:
Cameron Hepburn, Professor
Moritz Schwarz, Doktorand
Smith School of Enterprise and the Environment
Institute for New Economic Thinking
University of Oxford
Überblick
Anlässlich des fünfjährigen Bestehens des Pariser Klimaabkommens liefert ein neuer Bericht der Universität Oxford in Zusammenarbeit mit der Pictet-Gruppe eine ernüchternde Analyse der Umweltprobleme unseres Planeten.
Die Studie von Prof. Cameron Hepburn und Moritz Schwarz von der Smith School of Enterprise and the Environment der Universität soll viele der weit verbreiteten Legenden rund um den Klimawandel entkräften und wirft ein neues Licht auf das Ausmass des zu erwartenden Schadens, wenn es Politik und Wirtschaft nicht gelingt, ihre Kohlenstoffemissionsziele zu erreichen. In der aufgeheizten Debatte um die Erderwärmung schaffen es viele Regierungen, Unternehmen und Anleger schon nicht, allein die Bedeutsamkeit der wissenschaftlichen Belege bezüglich der Auswirkungen menschlichen Handelns auf unseren Planeten richtig einzuschätzen, warnt der Bericht.
Der Bericht von Prof. Cameron Hepburn und Moritz Schwarz liefert eine Antwort auf Fragen über die Auswirkungen der Erderwärmung, die das Team der Universität Oxford von Regierungen, führenden Unternehmern und Investoren erhalten hat.
Die Studie ist nach Bereichen von in Wissenschaft und Wirtschaft häufig geäusserten Zweifeln über den Klimawandel gegliedert, in jedem Bereich werden die strittigen Punkte einzeln behandelt.
Art des Zweifels | Zugrunde liegende Frage | Konkrete Behauptung |
Zweifel über die Auswirkungen | Fragen zu Existenz oder Ausmass | 1 - „Den Klimawandel gibt es nicht“ 2 - „Die Erwärmung wird minimal sein“ |
Fragen zur Ursache | 3 - „Der Klimawandel wird nicht vom Menschen verursacht“ | |
Fragen zu den Auswirkungen | 4 - „Der Klimawandel bringt auch Vorteile“ 5 - „Der Schaden aufgrund des Klimawandels wird, wenn überhaupt, dann unerheblich sein“ 6 - „Der Mensch wird sich anpassen können“ | |
Zweifel über die Eindämmung | Gegenmassnahmen sind sinnlos | 7 - „Es hat keinen Sinn, die Emissionen zu senken, die Erde wird sich ohnehin erwärmen“ |
Gegenmassnahmen sind kostspielig | 8 - „Die Emissionen zu senken, ist mit sehr hohen Kosten verbunden“ | |
Gegenmassnahmen sind ungleich verteilt | 9 - „Andere Länder tun nichts“ |