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Nachlassplanung: keine Angst vor unbequemen Fragen
In den nächsten zehn Jahren vollzieht sich der wohl grösste Vermögenstransfer der Geschichte, wenn Billionen Dollar an die nächste Generation übergeben werden.1 Umso erschreckender ist, dass in den Industrieländern weite Teile der älteren Bevölkerung kein Testament verfasst haben. Fehlt eine solche letztwillige Verfügung, öffnet dies Tür und Tor für Konflikte unter den Erben.
Eine gute Vermögensplanung und die richtige Vermögensstrukturierung kann jedoch dazu beitragen, durch klare Regelungen das Potenzial für Streitigkeiten zu reduzieren. So wird das Vermögen für die nächste Generation gesichert, und künftige Erben können sich auf ihre Aufgabe vorbereiten, die Zukunft mitzugestalten. Auch die grössten Optimisten können nicht die Augen davor verschliessen, dass das Leben endlich ist, und sind gut beraten, sich frühzeitig mit einigen grundlegenden Fragen auseinanderzusetzen.
Bei Tod oder Geschäftsunfähigkeit:
- Sind meine engsten Angehörigen ausreichend abgesichert und informiert?
- Wer kümmert sich um meine Angelegenheiten?
- Wie wird mein Vermögen aufgeteilt?
So unbequem und mitunter schwierig zu beantworten diese drei Fragen auch sein mögen, ist es doch wichtig, sie zu diskutieren und Antworten zu finden und schriftlich festzuhalten. Stellt man sich dieser Aufgabe frühzeitig, kann man sich danach entspannt zurücklehnen. Allerdings sollte man prüfen, ob die eigenen Ansichten, Wünsche und Umstände, die sich ja ändern können, weiterhin abgebildet werden. Bei komplexen Vermögensstrukturen, hohen Verantwortlichkeiten, starken Abhängigkeiten oder wenn der Wunsch besteht, sich philanthropisch zu engagieren und der Nachwelt so etwas zu hinterlassen, ist eine gute Vorbereitung umso wichtiger.
Diese Pläne zu diskutieren, braucht Zeit, und selbst bei vermeintlich einfachen Entscheidungen können sich die Parameter im Laufe des Lebens verändern. Vermögende Einzelpersonen und Paare müssen, wenn sie die Nachlassplanung in Angriff nehmen, häufig feststellen, dass sie die Komplexität der Aufgabe unterschätzt haben.
Vermögensberater mit der nötigen Erfahrung im Umgang mit dieser Situation können in diesen schwierigen und oft überfälligen Gesprächen eine grosse Hilfe sein, indem sie ihre eigene Perspektive einbringen, wichtige Informationen liefern und länderübergreifend beraten, damit Antworten auf die grundsätzlichen Fragen des Kunden gefunden werden können. Breites Hintergrundwissen und weitreichende juristische Kenntnisse sind das nötige Rüstzeug, um den Kunden durch diese Gespräche zu begleiten und einen Plan zu konzipieren, der die Ziele der Familie und mögliche philanthropische Absichten berücksichtigt.
Nicht alle vermögenden Personen möchten ihren Kindern indes alles vererben, sondern denken vielleicht eher wie Warren Buffett: „Ich möchte meinen Kindern genug hinterlassen, damit sie alles tun können, aber nicht genug, dass sie nichts tun müssen.“
Andere haben keine direkten Nachkommen, denen sie ihr Vermögen vermachen möchten, und verspüren den Wunsch, ihr Vermögen nach ihrem Tod ganz oder teilweise einem gemeinnützigen Zweck zuzuführen oder einer Organisation anzuvertrauen, die ihnen am Herzen liegt. Schätzungen zufolge dürften bis 2045 mehr als USD 12 Billionen aus Nachlassvermögen in philanthropische Projekte fliessen.2
Wer solche Pläne vor Augen hat, sollte diese genau durchdenken und zu Lebzeiten durchspielen, um sicherzugehen, dass mit dem Vermächtnis der gewünschte Zweck erreicht wird. In der unsicheren Welt von heute ist es für viele Vermögende besonders wichtig zu wissen, dass ihr Vermögen gut gesichert und zugleich verfügbar ist. Inhaber grosser Vermögen sollten unbedingt einen Plan B und einen Plan C haben. Vermögensberater, die über Erfahrung und Know-how im Bereich der Vermögens- und Nachlassplanung sowie Family Governance und Philanthropie verfügen, sind der ideale Partner, um robuste Strukturen in Bezug auf Standort, Liquidität und Rechtsstatus zu schaffen und Kunden gleichzeitig zu unterstützen, die Nachfolgeplanung richtig anzugehen. Gemeinsam werden zentrale Fragen geklärt und sichergestellt, dass heute schon für morgen vorgesorgt wird.
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